In Grabow geboren und zur Schule gegangen, führte Detlef Amling das Pädagogikstudium mit der Fächerkombination Englisch und Russisch nach Potsdam. Seine Tätigkeit als Lehrer führte ihn anschließend dann noch weiter von seiner Heimat fort: Aufgrund der Absolventenlenkung in der DDR arbeitete er in Sachsen als Lehrer. Erst 1983 kehrte er nach Rostock zurück und arbeitete für das Sprachenzentrum an der hiesigen Universität. Seither lebt er in der Hansestadt, auch wenn er seit 1992 an der Fachhochschule in Stralsund tätig ist. In seiner Freizeit fotografiert er leidenschaftlich gern; vor allem Landschaften, Pflanzen und Wetterphänomene, weshalb er sich gern als Naturfotograf bezeichnet. Vom Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« erfuhr Detlef Amling durch Andreas Tesche. Die Idee, dass Leute einer Stadt ein Buch vorlesen, von einem Autor, der selbst in dieser Stadt gelebt hatte, gefiel ihm. Folgerichtig war es, dass er sich zur Teilnahme am Projekt entschloss. Der Name Uwe Johnson ist Detlef Amling bekannt, weil er selbst vor allem zeitgenössische deutsche, englische und amerikanische Literatur liest. Doch erst durch das heutige Kapitel wurde er annimiert sich an den Jahrestagen zu versuchen. Seinen Anteil daran hat das heutige Tageskapitel mit der Beschreibung der DDR-Zeit, die Detlef Amling zwar bewusst ist, mit der er aber aufgrund der bereits verstorbenen Verwandten kaum persönliche Erfahrungen verbindet.
Das Projektteam von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« bedankt sich im besonderen Maße bei Florian Suter, der sich entschieden hatte, nicht nur den 15. Juli 1968 als Leser und »Sponsor des Tages« zu unterstützen, sondern gleich als »Sponsor der Woche« die Ausstrahlung unterstützt.