Den freien Journalisten verbindet eine gewisse Hass-Liebe mit Uwe Johnson, weil man sich einfach mit ihm beschäftigen muss. Der erste Blick in eines von Johnsons Werken fiel nach 1989 und schnell wurde Johnson zu einem Autor, an dem Matthias Schümann nicht mehr vorbeikam. Er las unter anderem Ingrid Babendererde, Mutmassungen über Jakob und natürlich die Jahrestage. Die Idee, die gesamte große weite Welt mit dem kleinen Gebiet Mecklenburgs zu verbinden, sprach Matthias Schümann an Johnsons Mammutwerk besonders an. Als weiteren mecklenburger Autor empfielt er Gregor Sander, der sprachlich einfacher strukturiert ist und wie Johnson auch, die Beschreibung der mecklenburger Umgebung in seine Texte miteinbezieht.