Näheres zum Autor Uwe Johnson erfuhr Sebastian Horn zum ersten Mal an der Universität Erlangen, in einem Seminar bei Prof. Helbig mit dem Titel »Schiller und Johnson«. Als 2009 die Uwe Johnson-Stiftungsprofessur am Institut für Germanistik eingerichtet wurde, brachte ihn sein Doktorvater, Prof. Holger Helbig, aus Erlangen mit an die Universität Rostock. Hier war er einige Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur, gehörte zur Rostocker Redaktion des Johnson-Jahrbuchs und hatte so schon von Berufs wegen mit Johnson zu tun. Mittlerweile hat es den gebürtigen Schweinfurter zurück in den heimatlichen Süden Deutschlands verschlagen, wo er an einer Dissertation zu Werner Bräunig arbeitet. Sebastian Horn begleitete »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« von Anfang an: er saß mit am Tisch, als die Idee zum Projekt geboren wurde. Darum durfte und wollte er auch eines der längsten Kapitel des Romans lesen.