Der gebürtige Rostocker Michael Dahnke verzog im Februar 1990 nach Bremen, um die Schule bei nicht ideologisch vorbelasteten Lehrern beenden zu können und studierte anschließend in Hamburg Germanistik, Philosophie und Kirchengeschichte. Die universitäre Ausbildung beendete er in diesem Frühjahr an der Universität Göttingen mit einer Dissertation zu einem neuen Modell literarischer Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Augenblicklich und in absehbarer Zukunft ist er jedem und jeder für alle – und wirklich alle – Hinweise auf Lesungen und Interviews mit Uwe Johnson in Rundfunk und Fernsehen dankbar, um ein Verzeichnis derselben zu erstellen. Die Wiederbegegnung mit den Jahrestagen im Rahmen von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« hat ihm nach eigener Aussage klar gemacht, daß die Jahrestage nicht nur unverzichtbares Mecklenburgensium sind. Sie sind mindestens genauso auch ein wichtiger Beitrag zur Geschichte New Yorks zum Zeitpunkt heftiger Rassenkonflikte und der Anti-Vietnamkriegsbewegung, zwei Themen von ebenfalls bis heute anhaltender Relevanz.