2. August 1968 – Johann-Albrecht Haupt

19680802Der gebürtige Schweriner Johann-Albrecht Haupt floh mit neun Jahren mit seiner Familie in den Westen, blieb aber im Herzen immer ein Mecklenburger. So begann er Mecklenburgica zu sammeln. Darunter befinden sich auch Romane von Mecklenburger Autoren, wie Uwe Johnson und Walter Kempowski.  Johann-Albrecht Haupt studierte einige Semester Germanistik und wurde dann (wie Goethe auch) Verwaltungsjurist. Das Interesse an Literatur ist geblieben. Seit einigen Jahren teilt er es mit Freunden und anderen Lesebegeisterten in einem Lesekreis. Vor etwa drei Jahren wurde in dieser Runde Johnsons Roman Jahrestage vorgeschlagen und entwickelte sich zum Lieblingsroman von Johann-Albrecht Haupt. Auch weil es seiner Meinung nach das beste literarische Buch nach dem Zweiten Weltkrieg ist. Als Mitglied der Uwe Johnson-Gesellschaft freut Johann-Albrecht Haupt sich über die wachsende Anerkennung Johnsons in der Hansestadt Rostock und an der Rostocker Universität – gerade weil in Johnsons Romanen eine gewisse Schwierigkeit liege. Über die Homepage der Johnson-Gesellschaft wurde Johann-Albrecht Haupt auf das Leseprojekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« aufmerksam und meldete sich zum Mitlesen an. Zusammen mit Gabriele und Peter Meuer, Freunde und Mitglieder im Lesekreis, reiste er aus Hannover an, um das heutige Tageskapitel im Tonstudio einzulesen. Seine Wahl fiel bewusst auf das Kapitel des 2. August 1968 – wurde doch im Lesekreis im Anschluss an die Jahrestage Fontanes Schach von Wuthenow gelesen.

Johann-Albrecht Haupt hat sich das heutige Tageskapitel nicht nur zum Lesen ausgesucht, sondern unterstützt die Ausstrahlung darüber hinaus auch als »Sponsor des Tages«. Das Projektteam von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« bedankt sich vielmals auch für diese Form der Unterstützung.