16. August 1968 – Heide Meincke

D19680816ie gebürtige Mecklenburgerin Heide Meincke verbrachte ihre Kindheit auf dem Fischland und kann Johnson nur Recht geben: »Das Fischland ist das schönste Land in der Welt«. Als wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Holger Helbig war sie schon bei den ersten Entstehungsplänen zum Leseprojekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« dabei. Auch wenn sie in einem anderen Bereich arbeitet – nämlich am Johnson-Lesebuch für die Schule, das bald in Mecklenburg-Vorpommern erscheinen soll –, unterstützte sie das Großprojekt nur allzu gern. Neben den Jahrestagen las Heide Meincke Johnsons ersten Roman Ingrid Babendererde; der darin beschriebene Heimatverlust bewegte sie sehr. Diese Begeisterung für Johnsons Erstling hält bis heute an, sodass sie über diesen Roman promoviert und das heutige Kapitel wählte, weil darin Ingrid Babendererde vorkommt. In den Jahrestagen wiederum fand Heide Meincke viele Parallelen zu ihrer eigenen Familiengeschichte. Aus beruflichen wie aus persönlichen Gründen wird sie auch noch weitere Werke von Johnson lesen, schließlich schätzt sie seine Romane, aber auch seine Kurzprosa. Der nächste Roman steht auch schon fest: Mutmassungen über Jakob.