Schon 1994 wurde Ursula Schultz sesshaft in der Hansestadt Rostock. Sie zählt zu den Johnson-Freunden, die nicht erst durch die neuesten Projekte auf den Mecklenburger Autor aufmerksam wurden. Gern nahm sie darum auch bei »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« teil, denn das ist ihr Lieblingsbuch. Vor knapp 40 Jahren hat Ursula Schultz den Namen Johnson zum ersten Mal gehört. 1992 wurde sie durch ein Heft des Kulturmagazins DU zu Johnson wieder an den Autor erinnert. Die geweckte Faszination führte dazu, dass sich Ursula Schultz die Verfilmung der Jahrestage anschaute. Dieser Film machte dann auch Lust auf das Buch. Auf einer Tagung der Evangelischen Akademie zusammen mit dem Pastoralkolleg Ratzeburg beschäftigte sie sich eine Woche lang intensiv mit den Jahrestagen. Inzwischen hat sie den Roman schon zwei Mal gelesen, ebenso Ingrid Babendererde und die Mutmassungen über Jakob. Johnsons Mammutroman steche da aber heraus, weil er mit der »Tante« New York Times auch einen interessanten Blick auf die 60iger Jahre bietet. 2003 besuchte sie die Stadt, in der Johnson zwischen 1966 und 1968 lebte – Ursula Schultz empfiehlt, unbedingt mit der South Ferry zu fahren. Das heutige Datum wählte sie, weil der 26. Juni ihr Hochzeitstag ist – in diesem Jahr ist es der 45. Das Projektteam wünscht alles Gute zum Hochzeitstag.