Im Bücherschrank ihrer Eltern fand Astrid Utpatel-Hartwig zu DDR-Zeiten ein Buch von Uwe Johnson. Die Lektüre von Johnsons Werken war fortan sehr wichtig für sie und ihr Verständnis der DDR. Nachdem die gelernte Bibliothekarin und ihre Familie 15 Jahre in Neubukow gelebt haben, zogen sie 2012 nach Rostock. Astrid Utpatel-Hartwig ist selbstständig und schreibt Biografien und Chroniken. Den 18. Juni hat sich Astrid Utpatel-Hartwig ausgesucht, weil sie findet, dass es im Roman von zentraler Bedeutung für das Verständnis des Sozialismus ist. An den Jahrestagen schätzt sie die erzählerische Komplexität, den speziellen Blick auf die DDR-Geschichte und dass es keine ‚einfachen’ Figuren gibt.