In Rostock geboren und aufgewachsen, kam Dorit Raffel zum Jurastudium aus München in die Stadt am Meer zurück. 2011 hat die Juristin die Jahrestage verschlungen, die für sie emotional teilweise sehr schlüssig zu lesen waren. Den Namen Uwe Johnson hörte sie jedoch bereits 2009, als an der Universität Rostock die Uwe Johnson-Stiftungsprofessur eingerichtet wurde. Damals wuchs die Neugier auf den Autor, der von und über Mecklenburg-Vorpommern erzählte. Heute arbeitet Dorit Raffel als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juristischen Fakultät. Über eine Kollegin erfuhr sie vom Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage«. Ihr Lieblingskapitel ist das Finale des vierbändigen Romans, auf das wir noch etwas warten müssen. Ihr gefällt daran die Mutter-Kind-Beziehung, die durch das Erzählen zunehmend für den Leser spürbar werde und sich im Ausspruch »Wir sind befreundet« widerspiegelt.