Den Namen Johnson hörte Ina Beyer erstmals während ihres Studiums an der Humboldt Universität Berlin. Ein Kommilitone empfahl ihr die Mutmassungen über Jakob. Das Interesse war geweckt und führte sie dann auch auf eine Uwe Johnson-Tagung in Rostock. Dort hörte sie vom Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« und entschied sich, mitzumachen. Ina Beyer empfindet es als Herausforderung Johnson zu lesen, was zugleich aber auch ein gesunder Ansporn für sie ist. Ihr gefällt seine analytische und reflektierte Erzählweise. Aber auch seine Sprachgenauigkeit sei bewundernswert. Seine komplexe, aber auch präzise Wortwahl zeige seine Liebe zur Sprache. Diese kommt auch im heutigen Tageskapitel gut zur Geltung. Darin geht die Handlung bis in die Zeit der Großväter Maries zurück. Aber auch die Liebe zwischen Gesine und Jakob wird begleitet. Für Ina Beyer war thematisch beides sehr ansprechend.