29. Mai 1968 – Uwe Landschoof

19680529Einen großen Johnson-Freund hat Mecklenburg in Uwe Landschoof gefunden. Sich selbst als friedvollen Pensionär bezeichnend, schreibt er an einem Buch über den Leuchtturm Dahmeshöved und die mit diesem engverbundene Familiengeschichte der Landschoofs: Seit 1904 sind sie dort Leuchtturmwärter. Über Recherchen für dieses Buch erfuhr sein Sohn, dass Johnson dort über sechs Jahre seinen Sommerurlaub verbrachte. Das weckte die Neugier von Uwe Landschoof, mehr über den Autor zu erfahren. Inzwischen besitzt er eine große Auswahl an Johnson-Literatur, darunter den Briefwechsel zwischen Unseld und Uwe Johnson, aber auch die Jahrestage. Sein Lieblingswerk sind die Mutmassungen über Jakob, in denen er die Passagen über Ahrenshoop und Althagen besonders interessant findet. Zudem glaubte Uwe Landschoof, dass der Einstieg in die Jahrestage über die Mutmassungen über Jakob leichter fällt. Als ein solcher Bewunderer war es für ihn keine Frage, ob er bei »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« mitmachen wollte – darüber hinaus haben auch sein Sohn Ole und dessen Frau Carina Landschoof mitgelesen. Uwe Landschoof wählte ein Kapitel, dessen Inhalt auch eigene Kindheitserinnerungen wecken, geht es doch darin auch um eine Stelle, an der Uwe Landschoof jeden Tag auf seinem Weg zur Schule vorbei gekommen ist.

Uwe Landschoof hat sich dieses Kapitel aber nicht nur als Leser ausgesucht. Das Team von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« möchte sich recht herzlich dafür bedanken, dass er die Ausstrahlung des heutigen Tageskapitels auch als »Sponsor des Tages« unterstützt.