Mit seiner Band Peter und der Wüst sowie als Organist bei den Rostocker Stummfilmnächten konnte Dirk Wüstenberg schon so manchen Abend musikalisch bereichern. Dass er nun auch für das Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« vor dem Mikrophon stand, hat er vor allem seinem Bandkollegen und Studiobesitzer Pete zu verdanken, der ihm eine Teilnahme wärmstens empfahl. Der gebürtige Rostocker unterrichtet Deutsch und Musik an der Werkstattschule in Rostock und schätzt Uwe Johnson vor allem für die Darstellung von Problemen der evangelischen Kirche in der DDR. Da er zu jener Zeit selbst in einer Kirchenband spielte, kann er die Erfahrungen des rebellischen Autors sehr gut nachempfinden. Auch die vielschichtige Sprache und die wunderbare Wortwahl sind seiner Ansicht nach wesentliche Merkmale, die Uwe Johnson auszeichnen.