Zahlreiche Leserinnen und Leser begrüßte Stefanie Kohl mit einem T-Shirt im Tonstudio, auf dem das Bild des jungen Uwe Johnson abgebildet ist, mit Sonnenbrille und eine Pfeife rauchend. Auf beides, Sonnenbrille und Pfeife, musste (und wollte) die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uwe Johnson-Professur verzichten, als sie sich selbst hinter das Mikrofon traute und ihr Kapitel aus den Jahrestagen einlas. Dass es das Tageskapitel des 29. April 1968 wurde, war kein Zufall, beschreibt Gesine doch ihrer Tochter den Beginn ihrer Liebesgeschichte mit Jakob Abs, dem Vater von Marie – das hat Stefanie Kohl gut gefallen.
Eine Liebe anderer Art hegt sie zum FC Hansa Rostock, dem sie seit fünf Jahren als Mitglied und Mitarbeiterin die Daumen drückt, und zu Museen ganz unterschiedlicher Art. Aus diesem Grund beschäftigt sich Stefanie Kohl in ihrer Promotion mit den Bedingungen, unter denen sich Wissenschaft ausstellen lässt.