Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage » April 1968

30. April 1968 – Sandra Kley

Stefanie Kohl — Thu, 30 Apr 2015 08:00:21 +0000

Sandra Kley ist in Rostock geboren und aufgewachsen. Hier begann sie auch ihr Studium für das gymnasiale Lehramt für die Fächer Deutsch und Sportwissenschaft. Schnell zog es sie jedoch ins Ausland und so verbrachte sie unter anderem ein Semester in Norwegen, ein halbes Jahr in Usbekistan und ein Jahr in Kolumbien als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Mittlerweile ist sie wieder in Rostock angekommen und möchte sich mit ihrem Mann selbstständig machen. Ihre Idee: Stadtpaddeln mit Einer- oder Zweier-Kajaks im Rostocker Hafen. Vom Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« erfuhr sie über den Blog einer Freundin, die ebenfalls mitgelesen hat und fand es eine tolle Idee. Sandra Kley gehört zu den Johnson-Begeisterten, die bereits einige Werke von ihm gelesen hat. Darunter Ingrid Babendererde und Karsch und andere Prosa. Darüber hinaus wollte Sandra Kley das Projekt auch wegen der Vielfalt an unterschiedlichen Stimmen unterstützen. Das heutige Kapitel fällt auf ihren Wahlgeburtstag und so gratuliert das gesamte Projektteam Sandra Kley zu ihrem Wunschgeburtstag recht herzlich.

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29. April 1968 – Stefanie Kohl

Stefanie Kohl — Wed, 29 Apr 2015 08:00:16 +0000

Zahlreiche Leserinnen und Leser begrüßte Stefanie Kohl mit einem T-Shirt im Tonstudio, auf dem das Bild des jungen Uwe Johnson abgebildet ist, mit Sonnenbrille und eine Pfeife rauchend. Auf beides, Sonnenbrille und Pfeife, musste (und wollte) die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uwe Johnson-Professur verzichten, als sie sich selbst hinter das Mikrofon traute und ihr Kapitel aus den Jahrestagen einlas. Dass es das Tageskapitel des 29. April 1968 wurde, war kein Zufall, beschreibt Gesine doch ihrer Tochter den Beginn ihrer Liebesgeschichte mit Jakob Abs, dem Vater von Marie – das hat Stefanie Kohl gut gefallen.
Eine Liebe anderer Art hegt sie zum FC Hansa Rostock, dem sie seit fünf Jahren als Mitglied und Mitarbeiterin die Daumen drückt, und zu Museen ganz unterschiedlicher Art. Aus diesem Grund beschäftigt sich Stefanie Kohl in ihrer Promotion mit den Bedingungen, unter denen sich Wissenschaft ausstellen lässt.

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28. April 1968 – Rebecca Collin

Stefanie Kohl — Tue, 28 Apr 2015 08:00:13 +0000

Die Amerikanerin kommt aus dem Bundesstaat New York und lebt 1992 in Deutschland. Seit 2001 nennt Rebecca Collin Rostock ihre Heimat und unterrichtet an der hiesigen Universität Englisch im Sprachenzentrum. Anfang der 90er Jahre studierte sie Germanistik, in der Johnson Pflichtlektüre war und fand, dass er einen modernen, interessanten Schreibstil hatte. Darüber hinaus gefallen ihr die Gedankenströme und die Mischung aus kurzen und langen, aber auch unvollständigen Sätzen. Diese empfindet sie als erfrischend und witzig. Ferner gefalle ihr wie die Perspektive wechselt und dass es viele religiöse Anspielungen gäbe. Der Flyer bei petemusik Tonstudio machte sie auf das »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage«- Projekt aufmerksam. Jeden Tag eine andere Stimme, diese Idee gefiel ihr so gut, dass Rebecca Collin durch Pete animiert gern auch selbst mitmachte. Lauschen wir daher nun auch ihrer Stimme beim Tageskapitel, dass sie wegen dem Geburtstag ihrer Mutter auswählte. Das gesamte Projektteam gratuliert daher auch der Mutter von Rebecca Collin herzlich.

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27. April 1968 – Peter Grützmann

Stefanie Kohl — Mon, 27 Apr 2015 08:00:11 +0000

Auch der Mann, der im Studio sonst immer hinter den Reglern zu finden ist, hat mal vor dem Mikrofon Platz genommen: Peter Grützmann, von allen nur pete genannt. Dieser Spitzname war auch ausschlaggebend für die Wahl des heutigen Tageskapitels, in dem der Anfang letzten Jahres verstorbene Folksänger Pete Seeger vorkommt. Jeden Verleser und jedes störende Geräusch ließ unser pete in den 367 Tonspuren der Jahrestage verschwinden. Auch wenn er schon einige Jahre als Musiker und Sprecher im Geschäft ist, viele Bands gern in seinem Studio ihre Musik aufnehmen – ein Projekt in der Größenordnung von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« war auch für ihn eine Herausforderung. Umso mehr Spaß hat es allen Beteiligten des Projektteams gemacht, gemeinsam mit pete an der Aufgabe zu wachsen. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit und die tollen Studiomomente bedanken. Dass auch pete die Johnsonianer in Erinnerung behält, dafür ist gesorgt: wir haben eine Ausgabe der Jahrestage im Studio deponiert.

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26. April 1968 – Elke Fiedler

Stefanie Kohl — Sun, 26 Apr 2015 08:00:08 +0000

Die probierfreudige Berufswanderin hat die Zeit ihres Mathematikstudiums von 1971 bis 1975 in Rostock nie vergessen können. Sie wagte nach einem Jahr Tätigkeit den Quereinstieg in das Lehramt an Berufsschulen und unterrichtete Wirtschaftsmathematik. Auf eigenen Wunsch wechselte Elke Fiedler ans Theater, an dem sie anfangs als Theaterpädagogin, dann als Bühneninspizientin und später als Regieassistentin tätig war. Wieder lockte sie das Unbekannte, sodass sie eine Ausbildung zur Jogalehrerin abschloss. Elke Fiedler pendelt halbjährlich zwischen ihrer Heimatstadt Meiningen in Thüringen, wo sie in eigener Sache ihren Beruf ausübt, und Rügen, wo sie für ein Reiseunternehmen arbeitet. An Johnson fasziniert sie, dass er durch seine Art zu schreiben, Menschen von jeder Seite zeigen kann. Ein Erklären, ohne zu entschuldigen. Sie erfuhr durch einen Artikel in der Ostseezeitung von unserem Projekt: Ihr Interesse war geweckt und ihre Freude am Lesen förderte ihre Entscheidung mitzumachen. Aufgrund des Projekts kaufte sie sich nun auch die Jahrestage mit dem Ziel, diese endlich zu lesen.

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25. April 1968 – Toni Lange

Stefanie Kohl — Sat, 25 Apr 2015 08:00:55 +0000

Der Sänger der Reggaeband Looney Roots wurde in der Stadt geboren, in der Uwe Johnson einen Teil seiner Kindheit verbrachte: in der Hansestadt Anklam. Später zog es Toni Lange in die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, bevor er für sein Studium der Sonderpädagogik wieder eine Hansestadt wählte: dieses Mal Rostock. Über seine Ehefrau wurde er auf den Mecklenburger Autor Johnson aufmerksam und arbeitet inzwischen sowohl an der Erschließung des Uwe Johnson-Archivs als auch im Organisationsteam des Leseprojekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage«. Insofern war es schon fast folgerichtig, dass Toni Lange die Inszenierung von Ingrid Babendererde im Volkstheater Rostock sah, die ihn ausgesprochen beeindruckte.

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24. April 1968 – Cornelia Putzker

Stefanie Kohl — Fri, 24 Apr 2015 08:00:53 +0000

Aus beruflichen Gründen kamen Cornelia Putzker und ihr Mann nach Rostock. Die Lehrbeauftragte für Vermittlungskompetenz an der Universität Rostock las in der Zeitung einen Bericht über »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« und freute sich über ihr Glück, mitwirken zu dürfen. Besonders gefiel der ehrenamtlichen Schöffin die Idee der unterschiedlichen Stimmen, die ein literarisches Werk gewissermaßen gemeinsam lesen. Darüber hinaus interessierte sich die gebürtige Schwäbin schon immer für die Arbeit in einem Studio. In der Schule fiel der Name Johnson als Mitglied der »Gruppe 47«, eine Klassenkameradin stellte Johnsons Mutmassungen über Jakob dann auch im Rahmen der Präsentation deutschsprachiger Schriftsteller vor. Selbst gelesen hat Cornelia Putzker den Roman nicht, doch ist er ihr immer in Erinnerung geblieben. Inzwischen hat sie sich die Verfilmung der Jahrestage angeschaut und war auch bei einem Vortrag einiger HMT-Studenten, die Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Johnson rezitierten. Am heutigen Tageskapitel findet Cornelia Putzker spannend, wie Cresspahl von Jerichows Bürgern die “Schuld an den Russen” zugeschrieben wird.

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23. April 1968 – Gabriele Struck

Stefanie Kohl — Thu, 23 Apr 2015 08:00:52 +0000

Gabriele Struck lebt schon seit 1988 in Rostock. Die freie Journalistin beim NDR erfuhr über die ausgelegten Postkarten von »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« und da sie das Projekt als »Rostocker Lesung« ganz großartig findet, entschied sie sich, daran teilnehmen zu wollen. Sowohl während der Schulzeit als auch später während ihres Germanistik-Studiums in der DDR erfuhr Gabriele Struck nichts von Johnson – er wurde ihr »verschwiegen, den gab es einfach nicht.« Darum fällt es ihr heute schwerer als bei anderen Autoren, einen Zugang zu ihm zu finden. Sie tastet sich gerade an Johnsons Werke heran, auch wenn dies wegen der späten Entdeckung noch etwas dauern kann. So sieht Gabriele Struck im gemeinsamen Einlesen der Jahrestage eine wunderbare Chance, dass die Rostocker Johnson als ihren Autor spätestens jetzt kennenlernen und wertschätzen. Das heutige Tageskapitel war wegen des für Johnson typischen Sprachstils zum Vorlesen eine echte Herausforderung: Mit dem hatte es sich »allerdings ganz schön in sich!«

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22. April 1968 – Silke Wollscheid

Stefanie Kohl — Wed, 22 Apr 2015 08:00:51 +0000

Silke Wollscheid ist in der Qualitätssicherung für Studium und Lehre an der Universität Rostock sowohl für das Sprachenzentrum als auch für das Akademische Auslandsamt zuständig. Die Neu-Rostockerin erfuhr durch ihre Arbeit an der hiesigen Universität von Uwe Johnson und der Uwe Johnson-Gesellschaft. Eine Werbepostkarte, die im Auslandsamt verteilt wurde, machte Silke Wollscheid auf das Projekt »Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage« aufmerksam. Gern unterstützt sie dieses Projekt mit ihrer Stimme und wählte als Tageskapitel ihren Geburtstag zum Vorlesen aus. Das gesamte Projektteam wünscht ihr alles erdenklich Gute zum Geburtstag.

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21. April 1968 – Theresa John

Stefanie Kohl — Tue, 21 Apr 2015 09:00:50 +0000

Das Studium dient im Allgemeinen dazu, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Dinge zu erfahren. Wenn man wie Theresa John an der Universität Rostock Germanistik studiert, kann man das u. a. anhand von Leben und Werk Uwe Johnsons erfahren. Theresa Johnson liest zwar eher Max Frisch und Walter Moers, aber das Einlesen eines Tageskapitels aus den Jahrestagen konnte sie sich dennoch nicht entgehen lassen.

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